Zielsetzung und Zielgruppe
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
Taktik/Strategie
Mentales
Gesundheit
Sportverständnis
Erfahrung
Flugfrequenz
Trainingsumfang
Material
Schirmklasse
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
Trainingsumfeld
Rahmentrainingsplan
Programme / Projekte
Kader / Selektion
Phasenübergang
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Verband / Dachverband
Schiedsrichter / Auswerter
Helfer / Volunteers
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
Forschung und Entwicklung
Finanzen
Swiss Olympic Card
Einstieg in Sportart
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
Basistechniken
Taktik/Strategie
keine Taktik
Mentales
Human Factors
Gesundheit
Grundlegende Faktoren
Sportverständnis
Grundlagen Ausbildungsinhalte
Erfahrung
Flugfrequenz / Trainingsumfang
50 Flüge in 5 Fluggebieten
Material / Schirmklasse
Schulschirm, Klasse EN-A
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
Keine
Trainingsumfeld
Fluglehrer/In, Mitschüler/Innen
Rahmentrainingsplan
gemäss Flugschule
Programme / Projekte
Ausbildung SHV
Kader / Selektion / Phasenübergang
kein Kader
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Fluglehrer/In
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Familie, Freunde
Verband / Dachverband
SHV, FAI, CIVL, Aeroclub, Swiss Olympic
Schiedsrichter / Auswerter
keine
Helfer / Volunteers
durch Flugschule
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
keine
Forschung und Entwicklung
teils vorhanden
Finanzen
Eigenfinanzierung
Swiss Olympic Card
keine
Engagement, Wettkämpfe
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
Sicherheit, grundlegende Flugphasen
Taktik/Strategie
Sicherheit, Vetrauen, Beobachten
Mentales
Human Factors
Gesundheit
Grundlegende Faktoren
Sportverständnis
Grundlagen, Wettbewerbe
Erfahrung
Flugfrequenz / Trainingsumfang
Flüge pro Woche: 0.5h - 10h
Athletik/Mental: 0 - 2h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 6-12 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 20 - 1000/Jahr
Material / Schirmklasse
individuelle Materialwahl
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
Clubevents, Regio, Newcomer Challenge, Nat. Wettbewerbe
Trainingsumfeld
Fluggebiete, Luftraum, individuelles Training
Rahmentrainingsplan
kein
Programme / Projekte
Newcomer-Unterstützung, Breitensportkonzept
Kader / Selektion / Phasenübergang
Regio, Wettbewerbscommunity
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Freunde aus der Community, Regioleiter/In
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Flexibilität fürs Fliegen
Verband / Dachverband
SHV, FAI, CIVL, Aeroclub, Swiss Olympic
Schiedsrichter / Auswerter
national
Helfer / Volunteers
Club, Verband, Wettbewerbe, Weiterbildung
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
keine oder individuell
Forschung und Entwicklung
teils vorhanden
Finanzen
Eigenfinanzierung, Vorteile SHV-Mitgliedschaft
Swiss Olympic Card
keine
von Potential bis Durchbruch
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
individuelle Technikverbesserung
Taktik/Strategie
Pulk folgen/wahrnehmen, Kreativität
Mentales
Vertrauen, Freude, Training mentale Fähigkeiten
Gesundheit
Lebensstil, Schlaf, Regeneration
Sportverständnis
Wettbewerbe, Selektion, Leistungsziele, Reglemente
Erfahrung
Flugfrequenz / Trainingsumfang
Allgemein/Polysport: 2h / Woche
Athletik/Mental: 2h / Woche
Sportspezifisch: 3-4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 20-40 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170 / Jahr
Material / Schirmklasse
EN-C, bis zu EN-D oder CCC Schirmen
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
Nat. + Internat. Events, U26 EM/WM
Trainingsumfeld
Wettkämpfe, Trainingspartner, Regios
Rahmentrainingsplan
ja
Programme / Projekte
Training in Stärkeklassen, Vorbereitung Grossanlässe
Kader / Selektion / Phasenübergang
B - Kader
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Pilot/Innen auf ähnlichem Niveau, Nationaltrainer/In
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Flexibler Arbeitgeber/Ausbildner, flexibles soziales Umfeld
Verband / Dachverband
SHV, FAI, CIVL, Aeroclub, Swiss Olympic
Schiedsrichter / Auswerter
national und international
Helfer / Volunteers
Club, Verband, Wettbewerbe, Weiterbildung
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
Mit Nationaltrainer/In
Forschung und Entwicklung
teils vorhanden
Finanzen
Unterstützung Liga, Swiss Olympic, Schweizer Sporthilfe
Swiss Olympic Card
Bronzecard
Die Schweiz (international) repräsentieren
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
Ausbau Flugtechnik
Taktik/Strategie
Position zu Pulk, Vorteile erfliegen
Mentales
Training mentale Fähigkeiten
Gesundheit
Gesundheitsbewusstsein - Zielerreichung
Sportverständnis
Materialvorteile, div. Wettkämpfe, Ranglisten
Erfahrung
Flugfrequenz / Trainingsumfang
Allgemein/Polysport: 3h / Woche
Athletik/Mental: 3h / Woche
Sportspezifisch: 4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 25-45 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170h / Jahr
Material / Schirmklasse
CCC Schirm
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
Nat. + Internat. Events
Trainingsumfeld
Wettkämpfe, Trainingsgruppen, Liga
Rahmentrainingsplan
ja
Programme / Projekte
Teamteilnahme Wettkämpfe, Stärkeklassen-Trainings
Kader / Selektion / Phasenübergang
A+ - Kader
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Pilot/Innen auf ähnlichem Niveau, Nationaltrainer/In
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Flexibler Arbeitgeber/Ausbildner, flexibles soziales Umfeld
Verband / Dachverband
SHV, FAI, CIVL, Aeroclub, Swiss Olympic
Schiedsrichter / Auswerter
national und international
Helfer / Volunteers
Club, Verband, Wettbewerbe, Weiterbildung
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
Mit Nationaltrainer/In
Forschung und Entwicklung
teils vorhanden
Finanzen
Unterstützung Liga, Swiss Olympic, Schweizer Sporthilfe
Swiss Olympic Card
Bronzecard oder Elitecard
International Erfolg haben
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
hohes Niveau
Taktik/Strategie
Kontrolle Pulk, Analyse
Mentales
Optimaler Leistungszustand
Gesundheit
Gesundheitsbewusstsein - Zielerreichung
Sportverständnis
Wettkampfwahl, Wertungssystem
Erfahrung
Flugfrequenz / Trainingsumfang
Allgemein/Polysport: 3h / Woche
Athletik/Mental: 4h / Woche
Sportspezifisch: 4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 25-45 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170h / Jahr
Material / Schirmklasse
aktueller CCC Schirm
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
PWC, EM/WM, internat. Open
Trainingsumfeld
Wettkämpfe, Trainingsgruppen, Liga, Individuell
Rahmentrainingsplan
ja
Programme / Projekte
regelmässige Treffen (Teambildung)
Kader / Selektion / Phasenübergang
Nationalkader, A-Kader
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Nationaltrainer/In, Nationalkader
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Flexibler Arbeitgeber/Ausbildner, flexibles soziales Umfeld
Verband / Dachverband
SHV, FAI, CIVL, Aeroclub, Swiss Olympic
Schiedsrichter / Auswerter
national und international
Helfer / Volunteers
Club, Verband, Wettbewerbe, Weiterbildung
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
Mit Nationaltrainer/In
Forschung und Entwicklung
teils vorhanden
Finanzen
Unterstützung Liga, Swiss Olympic, Schweizer Sporthilfe, indiv. Sponsoring
Swiss Olympic Card
Elitecard, Silbercard bzw. Goldcard
Sport dominieren
Schlüsselmerkmale der Athletenförderung
Entwicklungsfokus
Technik
Spitzentechnik
Taktik/Strategie
Richtig entscheiden, Analyse
Mentales
Zentraler Bestandteil Training
Gesundheit
Gesundheitsbewusstsein - Zielerreichung
Sportverständnis
Prägt Sport mit
Erfahrung
Flugfrequenz / Trainingsumfang
Allgemein/Polysport:: 4h / Woche
Athletik/Mental: 4h / Woche
Sportspezifisch: 4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 25-45 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170h / Jahr
Material / Schirmklasse
aktueller CCC Schirm, individuell abgestimmt
Implementierung der Schlüsselmerkmale zur Athletenförderung
Verbandsinterne Förderung
Wettkämpfe / Lager
hochdotierte Wettbewerbe
Trainingsumfeld
Explizit, bedürfnisorientiert
Rahmentrainingsplan
ja
Programme / Projekte
Individuelle Projekte
Kader / Selektion / Phasenübergang
Nationalkader, A-Kader
Wichtige Partner
Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport
Persönliche Trainer/In, Nationalkader
Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule
Flexible Lösungen in allen Bereichen
Verband / Dachverband
SHV, FAI, CIVL, Aeroclub, Swiss Olympic
Schiedsrichter / Auswerter
national und international
Helfer / Volunteers
Club, Verband, Wettbewerbe, Weiterbildung
Weitere Unterstützungselemente / Partner
Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)
Mit Nationaltrainer/In und persönlichen Trainern
Forschung und Entwicklung
teils vorhanden
Finanzen
Unterstützung Liga, Swiss Olympic, Schweizer Sporthilfe, indiv. Sponsoring
Swiss Olympic Card
Elitecard, Silbercard bzw. Goldcard

F2 Zielsetzung und Zielgruppe

Die Pilotinnen und Piloten lernen Gleitschirmfliegen. Es sind Personen, die an einem Schnuppertag teilnehmen und sich für die weitere Ausbildung entscheiden. Ziel in der Phase F2 ist es, dass sie die Ausbildung abschliessen, die Prüfungen bestehen und das Brevet erlangen.

F2 Technik

Basistechniken erlernen

Das Hauptaugenmerk in der Phase F2 liegt auf die Erlernung der Flugtechnik. Die Flugtechnik ist die Basis für das selbständige Fliegen.

Die Flugschulen wählen die Schülerinnen und Schüler gemäss ihrem individuellen Konzept aus. Diese Auswahl kann sehr unterschiedlich sein. Der Entwicklungsfokus im Bereich Technik der F2 Pilotin / des F2 Piloten liegt auf dem Erlernen der grundlegenden Flugphasen (Starten, Steigen, Gleiten, Landen). Das Erlernen und Trainieren dieser Fähigkeiten findet in aller Regel anhand des SHV-Ausbildungskontrollblattes statt. Die konkrete Umsetzung kann sehr unterschiedlich anhand des Konzepts der Flugschule erfolgen.

Siehe: Ausbildungskontrollblatt mit Kommentar

F2 Taktik / Strategie

In dieser Phase geht es nicht um Taktik oder Strategie. Der Entwicklungsfokus liegt einzig auf dem sicheren und selbständigen Fliegen.

F2 Mentales

Für den Gleitschirmsport sind mentale Fähigkeiten zentral. Der SHV entwickelt zurzeit ein zusätzliches Prüfungsfach "Human Factors". Die Details der mentalen Ausbildung werden darin beschrieben.

F2 Gesundheit

Besondere gesundheitliche Voraussetzungen oder Zielsetzungen sind nicht wesentlich. Wichtig ist eine normale physische und psychische Verfassung.

F2 Sportverständnis

In F2 ist noch kein besonderes Sportverständnis notwendig. Die Ausbildungsinhalte sollen verstanden werden.

F2 Flugfrequenz / Trainingsumfang

Für die Zulassung zur Prüfung sind minimal 50 Flüge in 5 verschiedenen Fluggebieten notwendig.

Gleitschirmfliegen ist eine Outdoorsportart die nur bei guten Wetterbedingungen Trainings zulässt. Eine gewisse Intensität der Ausbildungsflüge ist wichtig, zugleich ist es auch ein Vorteil, verschiedene Jahreszeiten mit ihren unterschiedlichen Wetterbedingungen zu erleben.

F2 Material / Schirmklasse

Fast ausschliesslich wird ein einfacher Schulschirm der Klasse EN-A verwendet, sowie die sichersten Gurtzeuge mit Protektor.

F2 Wettkämpfe / Lager

Keine Wettkämpfe

F2 Trainingsumfeld

Klar wichtigste Bezugsperson ist die Fluglehrerin, der Fluglehrer. Hinzukommen die weiteren Schülerinnen und Schüler der gleicher Ausbildungsstufe. Die Flugschulen gestalten das Umfeld individuell gemäss ihrem Konzept.

F2 Rahmentrainingsplan

Die Flugschulen gestalten den Rahmentrainingsplan individuell gemäss ihrem Konzept.

F2 Programm / Projekte

Programme und Projekte, die sich direkt an die Schülerinnen und Schüler richten, führt der SHV nur wenige. Indirekt via Fluglehrerinnen und Fluglehrer nimmt der SHV jedoch sehr stark Einfluss auf die Ausbildung. Die wichtigsten sind:

  • Stetige Weiterentwicklung der theoretischen und praktischen Ausbildung.
  • Regelmässige Informationen und Austausch mit allen Fluglehrerinnen und Fluglehrer (bspw. durch Mailings, regionale Informations- und Austauschsitzungen, obligatorische und freiwillige Weiterbildungen).
  • Zusammenarbeit mit nationalen und europäischen Aviatikverbänden, dem BAZL, der Beratungsstelle für Unfallverhütung, dem BASPO etc.

F2 Kader / Selektion / Phasenübergang

Die Selektion findet durch die Flugschulen statt.

Der Phasenübergang ist ein sehr wichtiges Thema, welches der SHV stärken möchte. Es hat sich gezeigt, dass der Übergang ins freie Fliegen einige Neubrevetierte überfordert. Sichtbar wird dies mit der hohen Anzahl von Austritten bereits nach wenigen Jahren. Zurzeit entwickelt der SHV ein Programm, um den Verbleib beim Gleitschirmfliegen zu stärken.

Der Phasenübergang von F2 zu F3 ist fliessend, da ausschliesslich der Erhalt des Brevets massgebend ist.

F2 Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport

Für die Ausbildung prägend ist die Fluglehrerin, der Fluglehrer. Zudem wichtig sind andere Pilotinnen und Piloten auf ähnlichem Ausbildungsniveau. Der rege Austausch findet im Rahmen der Ausbildung vor, während und nach den Flügen statt.

F2 Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule

Die gute Einbettung in das familiäre und berufliche Umfeld ist sehr wichtig, da die Ausbildung einige Zeit beansprucht. Diese Einbettung muss die Schülerin, der Schüler selbständig planen und umsetzen. Die Schülerin, der Schüler soll bereits bei der Auswahl der Flugschule beachten, inwiefern das Schulungsprogramm passend ist. Idealerweise bespricht die Flugschule dies mit den Anfängerinnen und Anfängern.

F2 Verband / Dachverband

Die Ausbildung unterliegt der Aufsicht des BAZL. Das BAZL hat die Durchführung der Prüfungen, die Vergabe des Kennzeichens und der Brevets an den SHV delegiert. Finanziert werden diese Aufgaben ausschliesslich durch die Prüfungs- und Brevetgebühren, welche die Schülerinnen und Schüler zu bezahlen haben.

F2 Schiedsrichter / Auswerter

Keine notwendig.

F2 Helfer / Volunteers

Keine notwendig oder werden ggf. von den Flugschulen gestellt.

F2 Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)

Ist in dieser Phase nicht relevant.

F2 Forschung und Entwicklung

Die Entwicklung von Material wird durch kommerzielle Unternehmen forciert. Der SHV ist direkt beteiligt an der Weiterentwicklung der Normierung des Materials. Die primäre Zielsetzung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der SHV bringt sich zudem punktuell in nationalen und internationalen Entwicklungsprojekten ein und verfolgt diese aktiv. Bis anhin war die Entwicklung von Softwarelösungen (Fluginstrumente, Sicherheit und Auswertung) prägend. Der Gleitschirmsport kann sich aus sportwissenschaftlicher Perspektive noch stark entwickeln.

F2 Finanzen

Die Ausbildung haben die Schülerinnen und Schüler selbst zu bezahlen.

F3 Zielsetzung und Zielgruppe

In F3 sind aktive Pilotinnen und Piloten die sich sportartspezifisch engagieren. Es wird unterschieden, ob sie aktiv an Wettbewerben teilnehmen oder nicht (Engagement mit oder ohne Wettbewerb).

Engagement ohne Wettkampf

Die Pilotinnen und Piloten fliegen alleine oder in Gruppen die sich individuell organisieren. Häufig organisiert auch ein Club oder eine Flugschule ein gemeinsames Fliegen. Der Ort und die Häufigkeit sind völlig individuell. Teils engagieren sich die Pilotinnen und Piloten in Clubs oder als Organisatoren von Ausflügen. Die wichtigsten Zielsetzungen dieser Gruppe sind Freude am Fliegen, lange in der Luft bleiben, keine Unfälle, Erhalt der Fluggebiete und des Luftraums.

Engagement mit Wettkampf

Erstkontakt Wettkampf:
Der erste Kontakt zu Wettbewerben kann durch Clubs erfolgen. Es gibt einige Clubs, die kleinere, lokale Wettbewerbe organisieren. Zudem erfolgt der Erstkontakt auch beim Zuschauen von Wettbewerben in der Umgebung oder beim Organisieren von Wettbewerben innerhalb des Clubs. Primäres Ziel ist es, Personen für den Wettbewerb begeistern zu können.

Beitritt Wettbewerbscommunity (Swiss League):
Eine etwas grössere Hürde stellt der Beitritt in die Swiss League (die Wettbewerbscommunity) dar. Es ist der Ort, wo der leistungsorientierte Wettbewerbssport im Zentrum steht. Eine Besonderheit stellt der gemeinsame Wettbewerb innerhalb von Klassen wie auch Geschlechtern und Nachwuchs dar. Zudem betreibt die Swiss League den Kaderbetrieb und Weiterbildungen. Innerhalb der Wettbewerbscommunity befinden sich Einsteigerinnen und Einsteiger wie auch Kaderpilotinnen und Piloten.

Um den Einstieg in die Swiss League zu erleichtern, wurden die Regios geschaffen. Ein Einstieg in die Swissleague kann aber auch durch das Erreichen der Swissleague Limite erreicht werden. Der Zugang zur Wettbewerbscommunity ist ein wichtiger Schritt für Personen, die sich aktiv mit dem Gleitschirmsport und dessen Wettbewerben auseinandersetzen wollen. Einsteigerinnen und Einsteiger in der Swiss League nehmen an Wettbewerben (meist lokale oder nationale) teil, um Erfahrung im Wettbewerbsumfeld zu sammeln.

Ambitionen zeigen:
Wer schon Erfahrung in der Swiss League gesammelt hat und motiviert ist, zielgerichtet Wettkämpfe anzugehen und sich weiterzuentwickeln, hat die Möglichkeit, sein Talent zu zeigen, um den Schritt zum Talent (B-Kader) zu schaffen. Die aktive Teilnahme an nationalen Anlässen ist unumgänglich, um Fortschritte zu erzielen. Es können sporadisch Wettkämpfe im ersten Drittel der Sport-Rangliste beendet werden. Auch neben den Trainings und Wettkämpfen wird viel Flugzeit und Erfahrung gesammelt.

Allgemeine Infos: https://www.swissleague.ch (Menu Comp Regio)

Internal Info: https://www.swissleague.ch/files/v231220173520/upload/Regiofliegen2024_V1_D.pd

General Info Swiss League: https://www.swissleague.ch/comp-league/general-info

F3 Technik

Engagement ohne Wettkampf

Der primäre Entwicklungsfokus liegt auf der Verbesserung der Sicherheit und der besseren Nutzung von Thermik. Dafür nutzen die Pilotinnen und Piloten diverse Möglichkeiten, u.a. Informationen im Internet, Wissensaustausch zwischen Pilotinnen und Piloten sowie Ferien- und Weiterbildungsangebote von Clubs und Flugschulen.

Engagement mit Wettkampf

Die Flugtechnik bildet die Basis für eine erfolgreiche Flugkarriere. Die technischen Fähigkeiten basieren auf dem Erlernten der Ausbildung, d.h. nach der Brevetierung. Der Entwicklungsfokus im Bereich Technik der F3 Pilotin, des F3 Piloten liegt auf dem Ausbau und Verbesserung der grundlegenden Flugphasen (Starten, Steigen, Gleiten, Landen). Das Trainieren und Ausbauen dieser Fähigkeiten findet am besten durch regelmässiges Fliegen und durch die Teilnahme an Angeboten der Flugschulen und Clubs (Sicherheitstrainings, Weiterbildungen) statt. Direkte Vergleiche mit anderen Pilotinnen und Piloten (z.B. effizientes Steigen und Gleiten) bei den Regiotrainings und lokalen Wettkämpfen ermöglichen die Identifikation von Verbesserungspotential.

Erfahrene und ambitionierte Wettkampfpilotinnen- und Piloten in F3 haben im Bereich Technik bereits ein sehr hohes Niveau.

Detaillierte Infos zu einigen technischen Anforderungen in der F3-Phase findest du hier: Rahmentrainingsplan

F3 Taktik / Strategie

Engagement ohne Wettkampf

Keine

Engagement mit Wettkampf

Am Anfang in F3 liegt der Entwicklungsfokus noch nicht explizit auf der Taktik. Die sichere Teilnahme und das Vertraut werden mit dem Wettkampf steht im Vordergrund. Später kann taktisches Wissen aufgebaut werden, indem gut beobachtet und über das Gesehene gesprochen und reflektiert wird. Briefings und Debriefings an Regiotrainings geben einen ersten Einblick in taktische Überlegungen. Strategische Überlegungen könnten z.B. sein, möglichst viele regionale Wettkämpfe (Regiofliegen) zu bestreiten, um dadurch Wettkampferfahrung zu sammeln.

Mit steigendem Niveau und Erfahrung werden erweiterte taktische Überlegungen gemacht. Der Fokus sollte auf dem Beobachten von anderen Pilotinnen und Piloten derselben Schirmklasse liegen und deren taktische Entscheidungen sollten übernommen werden. Ein taktisches Ziel könnte sein, sich vorzunehmen, einfach nur ins Goal zu fliegen, ohne zu sehr auf die Zeit zu achten. Erste strategische Entscheidungen werden vor dem Flug gefällt und versucht, umzusetzen. Reflexionsfähigkeit nach dem Flug erlaubt es, das Erfahrene einzustufen und Optimierungspotential zu definieren. Erfahrene und ambitionierte Wettkampfpilotinnen und Piloten in F3 haben im Bereich Taktik bereits ein sehr hohes Niveau.

Detaillierte Infos zu einigen taktisch/strategischen Anforderungen in der F3-Phase findest du hier: Rahmentrainingslehrplan

F3 Mentales

Engagement ohne Wettkampf

Der SHV hat einen Schwerpunkt im Bereich "Human Factors"" gesetzt. Alle Informationen dazu sind auf der SHV-Webseite ersichtlich.

Engagement mit Wettkampf

Für den Gleitschirmsport sind mentale Fähigkeiten zentral. Der Fokus auf die Entwicklung und Ausbildung von Fähigkeiten wie Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Motivation, Konzentration und Sozialkompetenz fängt in der F3 Phase an. Die spielerische Herangehensweise an den Wettkampfsport steht im Vordergrund. An ersten Gleitschirmwettkämpfen können Einsteigerinnen und Einsteiger nervös sein. Durch Beobachten und Nachfragen bei erfahrenen Pilotinnen und Piloten und sportlichen Bezugspersonen kann viel gelernt werden.

Die Freude am engagierten Wettkampffliegen mit selbstgesteckten Zielen steht auch bei erfahrenen und ambitionierten F3 Pilotinnen und Piloten im Vordergrund.

Detaillierte Infos zu einigen mentalen Anforderungen in der F3-Phase findest du hier: Rahmentrainingslehrplan

F3 Gesundheit

Engagement ohne Wettkampf

Die Gesundheit ist ein Teil von «Human Factors». Alle Informationen dazu sind auf der SHV-Webseite ersichtlich.

Engagement mit Wettkampf

Durch einen gesunden Lebensstil und leichtes Ausdauertraining, kann eine körperliche Allgemeinverfassung erreicht werden, die der sportlichen Leistungsentfaltung zuträglich ist. Gute Ernährung und ausreichend Schlaf sind Voraussetzungen für Regeneration und Lernen.

F3 Sportverständnis

Engagement ohne Wettkampf

Die wichtigsten Elemente sind Kenntnisse zum Wetter, Material, Fluggebiete und Luftraum. Der SHV informiert und sensibilisiert die Pilotinnen und Piloten auf diverse Weise, die auf der SHV-Webseite zusammengefasst sind. Die detaillierten Informationen zum Wetter sind allerdings nur im SHV Mitglieder-Bereich mit Login ersichtlich. Zu den Fluggebieten und zum Luftraum sind auf anderen Teilen der SHV-Webseite Informationen erhältlich. Die Learnings aus Unfällen sind auf der Unfalldatenbank kommentiert und in der Mitgliederzeitschrift enthalten.

Engagement mit Wettkampf

Der Fokus in F3 liegt auf der Ausbildung der sportspezifischen Kenntnisse über die angebotenen Wettbewerbe, deren Wertungssysteme und Ausbau der Kenntnisse von Meteo und Material.

Mit Fachliteratur und Tutorials, wie auch durch Gespräche innerhalb der Szene, kann der sportartspezifische Horizont erweitert werden.

Erfahrene und ambitionierte F3 Pilotinnen und Piloten kennen die Wettkampflandschaft auf nationaler Ebene. Erweiterte Konzepte der Meteorologie (z.B. Emagramm) und leistungsorientiertem Gleitschirmfliegen (Speed to fly) sind bekannt und werden genutzt. Die Basiskonzepte des Reglements im Gleitschirmsport sind bekannt und können angewendet werden (z.B. Startprozedere, ESS, Goal). Die Inhalte der Briefings sind nachvollziehbar. Auf swissleague.ch können viele Informationen auch bezüglich Kaderselektion gefunden werden, wovon ambitionierte F3 Pilotinnen und Piloten Kenntnisse haben sollten.

F3 Flugfrequenz / Trainingsumfang

Engagement ohne Wettkampf

Flugfrequenz/Trainingsumfang:
Flüge pro Woche: 0.5h - 10h
Athletik/Mental: 0 - 2h / Woche
Anzahl Flugstunden: 20 - 100/Jahr

Die Flugerfahrung ist sehr unterschiedlich in dieser Gruppe. Minimal sollten 20 Flüge pro Jahr gemacht werden, um das Sicherheitsniveau zu halten. Es gilt nicht für Pilotinnen und Piloten, die bereits jahrzehntelange Flugerfahrung haben. Sie können auch mit weniger regelmässigen Flügen ein hohes Sicherheitsniveau halten. Am anderen Ende der Skala sind Pilotinnen und Piloten, die fast täglich fliegen oder an guten Tagen mehrere Flüge machen.

Engagement mit Wettkampf

Flugfrequenz/Trainingsumfang:
Allgemein/Polysport: 2h / Woche
Athletik/Mental: 0h - 2h / Woche
Sportspezifisch: 2h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 6-12 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 100-150 / Jahr
Art der Wettkämpfe: Swiss Cups, Swiss Cup flex, Regiofliegen, Schweizermeisterschaft, Newcomer - Challenge, Clubevents

Gleitschirmfliegen ist eine Outdoorsportart die nur bei guten Wetterbedingungen Trainings zulässt. Deshalb ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen. In der Phase F3 variieren die Zeiten extrem. Es ist abhängig vom Ziel der F3 Pilotin, des F3 Piloten.

Hinzu kommen 2h allg. sportl. Aktivitäten pro Woche zum Ausgleich. Leichtes Mentaltraining (z.B. Yoga, Entspannung, Atemübungen) können auch hilfreich sein für die Sportausübung.

F3 Material / Schirmklasse

Engagement ohne Wettkampf

Auf der SHV-Webseite gibt es gute Informationen zur Materialwahl.

Engagement mit Wettkampf

Ein grosser Vorteil für den Einstieg in die Wettbewerbscommunity ist, dass die Pilotin, der Pilot mit dem bereits vorhandenen Material fliegen kann. So können sie ohne zusätzliche Ausrüstung die ersten Erfahrungen sammeln. Im Normalfall werden mit einem EN B Schirm die ersten kleinen Wettkämpfe bestritten. Die dazu nötige Flugelektronik ist meistens auch bereits vorhanden oder kann mit wenig finanziellen Ressourcen erworben werden.

Für erfahrene und ambitionierte Pilotinnen und Piloten besteht die Möglichkeit, sich in der Sportklasse (bis EN C) oder auch ohne Kaderzugehörigkeit in der overall Wertung (inkl. EN CCC) rangieren zu lassen. Ehemalige Toppilotinnen und Piloten bilden so einen wichtigen Pool für den Wissenstransfer zu den Wettkampfeinsteigerinnen und Einsteigern. .

Siehe auch: Link Schirmklasse

F3 Verbandsinterne Förderung

F3 Wettkämpfe / Lager

Engagement ohne Wettkampf

Der SHV informiert und sensibilisiert die Pilotinnen und Piloten regelmässig zu sicherheitsrelevanten Themen auf vielen Kanälen, insb.: Social Media, Newsletter, Webseite, Mitgliederzeitschrift, Clubkonferenz, regionalen Fluglehrer-Sitzungen.

Engagement mit Wettkampf

Für Pilotinnen und Piloten in F3 bietet die Swissleague die Regiotrainings an. Hier können erste Erfahrungen in der Wettkampffliegerei gesammelt werden und das Material mit erfahrenen Pilotinnen und Piloten zusammen optimiert werden. Auch wenn die Resultate an nachgeordneter Stelle stehen, bieten Wettkämpfe eigene Ranglisten für Overall, Sport, Junior und Women an. Nachdem die ersten Regiotrainings besucht wurden, kann man sich bald auch an einem Wochenendwettbewerb wie dem Swisscup anmelden. Je nach Engagement bieten manche Clubs Events wie Clubmeisterschaften oder ähnliches an.

Ambitionierte Pilotinnen und Piloten können sich auch für die Newcomer Challenge bewerben. Bei der Newcomer Challenge wird der Pilotin, dem Piloten die Praxis und Theorie in einem einwöchigen Training vermittelt. Die lokalen Regiotrainings werden regelmässig besucht. Nationale Events wie Swisscup, Swiss Cup flex und der Schweizer Meisterschaft werden teilweise besucht.

Erfahrene Piloten melden sich individuell bei verschiedenen Wettkämpfen an.

Das gesamte Wettkampfsystem ist auf der Swiss League Website zu finden.

Art der Wettkämpfe: Swiss Cups, Swiss Cup flex, Regiofliegen, Schweizermeisterschaft, Newcomer - Challenge, Clubevents

Siehe: Wettbewerbssystem
Newcomer-Challenge

F3 Trainingsumfeld

Engagement ohne Wettkampf

Der Erhalt der Fluggebiete und des Luftraums sind zentrale Wirkungsfelder des SHV. Die Fluggebiete werden mehrheitlich von Clubs betreut. Der SHV unterstützt sie in allen Belangen, belässt aber die primäre Betreuung lokal. Dies hat sich bewährt und ist sinnvoll. Der Luftraum hingegen wird zentral durch einen Spezialisten des SHV betreut. Diese Organisation ist sinnvoll, weil für den Luftraum ausschliesslich schweizweit tätige Organisationen zuständig sind (insb. das Bundesamt für Zivilluftfahrt, Skyguide und die Luftwaffe). Die Vernetzung und der Informationsaustausch mit den Pilotinnen und Piloten erfolgt über alle Kommunikationskanäle des SHV.

Engagement mit Wettkampf

Das Trainingsumfeld wird meist selbst gestaltet, da es vor allem aus häufigem Fliegen besteht. Erste Trainingspartnerinnen und Partner auf nationaler Ebene, die ein ähnliches Leistungsniveau haben, werden gefunden.

F3 Rahmentrainingsplan

Engagement ohne Wettkampf

Kein Rahmentrainingsplan

Engagement mit Wettkampf

Siehe Rahmentrainingsplan

F3 Programm / Projekte

Engagement ohne Wettkampf

Im Breitensportkonzept (wird Ende 2024 publiziert) werden alle aktuellen und künftigen Programme und Projekte aufgeführt.

Engagement mit Wettkampf

Die Bewerbung für die Newcomer Challenge kann für ambitionierte F3 Pilotinnen und Piloten in Betracht gezogen werden. Dies ist ein einwöchiges Förderprogamm für junge Pilotinnen und Piloten, das von der Swissleague organisiert wird und von sehr erfahrenen Wettkampfpilotinnen und Piloten geleitet wird.

An Schweizer Wettkämpfen wird von erfahrenen Pilotinnen und Piloten ein spezifisches Briefing für Newcomer vor den meisten Tasks durchgeführt.

Newcomer-Challenge

F3 Kader / Selektion / Phasenübergang

Engagement ohne / mit Wettkamp

Um in die Swiss League einzutreten, müssen die Selektionskriterien der Liga erfüllt sein. Ambitionierte Pilotinnen und Piloten haben die Möglichkeit, den Schritt in die Talent Phase (B-Kader) zu schaffen.

Selektionskriterien Liga

Innerhalb von F3 gibt es interessante Übergänge. Zum einen gilt es aus Sicht des Leistungssports die brevetierten Pilotinnen und Piloten für den Wettbewerbssport zu begeistern. Zum anderen ist die Förderung und Identifikation von ambitionierten Pilotinnen und Piloten wichtig bis hin zum Übergang in die T-Phase.

Wenn Pilotinnen und Piloten ein Kader ganz verlassen, ist es oft so und auch wünschenswert, dass sie der Wettbewerbscommunity erhalten bleiben.

F3 Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport

Engagement ohne Wettkampf

Für die sportliche Entwicklung prägend sind in dieser Phase vor allem andere Pilotinnen und Piloten auf ähnlichem Niveau und Material. Dies können z.B. Freunde und Bekannte aus der Ausbildung, Mitarbeitende der Flugschulen sowie Clubmitglieder und Kursleiterinnen und Kursleiter sein.

Engagement mit Wettkampf

Für die sportliche Entwicklung prägend sind in dieser Phase vor allem andere Pilotinnen und Piloten auf ähnlichem Niveau und Material. F3 Pilotinnen und Piloten die der Wettbewerbscommunity beigetreten sind, haben als Bezugspersonen Bekannte aus den Regiotrainings und aus Clubs und der Heimatregion. Durch Eigeninitiative ist es immer wieder möglich, mit erfahrenen Pilotinnen und Piloten ins Gespräch zu kommen und evtl. eine Mentorin, ein Mentor zu gewinnen. Auch die Regioleiter sind Ansprechpartner, die bei der sportlichen Entwicklung unterstützend wirken.

F3 Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule

Engagement ohne Wettkampf

Der Einklang mit dem Umfeld ist selbst für wenig ambitionierte Pilotinnen und Piloten oft eine grosse Herausforderung. Das Fliegen erfordert verhältnismässig viel Zeit und Flexibilität, was für die Pilotinnen und Piloten und natürlich auch für ihr Umfeld eine Belastung sein kann.

Engagement mit Wettkampf

Wie bei jedem anderen Sport ist auch im Gleitschirmsport ein förderndes und forderndes Umfeld für die Leistungsentwicklung massgebend. Urlaub und Wochenendgestaltung können im Idealfall so gewählt werden, dass möglichst viele Flugstunden gesammelt werden können. Ein verständnisvolles Umfeld ist von Vorteil. Idealerweise hat die Pilotin, der Pilot eine gewisse Flexibilität im Alltag und Beruf, sodass fliegbare Tage genutzt werden können.

F3 Verband / Dachverband

Engagement ohne / mit Wettkampf

Der Leistungssport wird finanziell, reglementarisch und organisatorisch durch den Verband sichergestellt. Die Swiss League nimmt eine operative Funktion ein.

Die FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ist der Weltdachverband des Luftsportes, welche u.A. internationale Regeln und Standards definiert. Für jede Sportart gibt es innerhalb der FAI eine Kommission, für Gleitschirm ist es die CIVL (Commission international de vol libre). In der Schweiz ist der Aeroclub Mitglied bei der FAI. Er übt die nationale Sporthoheit über sämtliche Luftsportarten in der Schweiz aus. Er ist in dieser Eigenschaft NAC (National Airsports Control).

Swiss Olympic arbeitet gezielt und individuell mit den einzelnen Verbänden zusammen, um die Chancen für Spitzenleistungen an Welt- und Europameisterschaften oder anderen Wettkämpfen mit höchstem Stellenwert zu erhöhen. Die Werte im Sport (Ethik-Charta) sind dabei zentral. Die Pilotin, der Pilot profitiert von den geschaffenen Strukturen für den Schweizer Sport. Zudem setzt Swiss Olympic Anreize, dass ausgebildete Berufstrainerinnen und Trainer in der Funktion der Nationaltrainerin, des Nationaltrainers agieren.

F3 Schiedsrichter / Auswerter

Engagement ohne Wettkampf

Keine

Engagement mit Wettkampf

Auf nationalen Wettbewerben stellt der Verband die Auswertungen und fertigt die Ranglisten an. Dies erfolgt gemäss internationalen und neusten Standards und ist automatisiert.

F3 Helfer / Volunteers

Engagement ohne Wettkampf

Direkt für den Verband sind keine Helfer/Volunteers tätig. In den Clubs gibt es jedoch zahlreiche freiwillige Helfer / Volunteers die ehrenamtlich für den Sport tätig sind und eine wertvolle Rolle einnehmen.

Engagement mit Wettkampf

Der Verband wird von diversen Helfern unterstützt, welche eine sehr wichtige Stütze für den Leistungssport darstellen. Einige davon sind auf Mandatsbasis beschäftigt und erfüllen wichtige Funktionen (Meteo, Trackermanagement, Tasksetting etc.)

Wettbewerbe:
An jedem Wettbewerb werden viele Freiwillige benötigt, um die Durchführung sicherzustellen (Clubs, Starthelfer, Retrieve, OK etc.).

Interne Weiterbildungsmöglichkeiten:
In Abstimmung mit dem Kaderbetrieb werden von Freiwilligen Pilotinnen und Piloten Vorträge, Kurse und Workshops organisiert. So wird der Wissenstransfer von Spezialisten in die Community sichergestellt.

Pilotinnen und Piloten:
Pilotinnen und Piloten werden privat und auch bei der Ausübung der Sportart von vielen Freiwilligen unterstützt. Dies kann von Starthilfe, Mitfahrgelegenheit bis hin zu Medienunterstützung und Sponsoring führen.

F3 Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)

Engagement ohne Wettkampf

Keine

Engagement mit Wettkampf

Eine Karriereplanung wird selbstständig und/oder mit Hilfe von erfahrenen Pilotinnen und Piloten gemacht. Der Regioleiter kann Hilfe bieten oder vermittelnd wirken.

F3 Forschung und Entwicklung

Engagement ohne / mit Wettkampf

Die Entwicklung von Material wird durch kommerzielle Unternehmen forciert. Der SHV ist direkt beteiligt an der Weiterentwicklung der Normierung des Materials. Die primäre Zielsetzung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der SHV bringt sich zudem punktuell in nationalen und internationalen Entwicklungsprojekten ein und verfolgt diese aktiv. Bis anhin war die Entwicklung von Softwarelösungen (Fluginstrumente, Sicherheit und Auswertung) prägend. Der Gleitschirmsport kann sich aus sportwissenschaftlicher Perspektive noch stark entwickeln.

F3 Finanzen

Engagement ohne Wettkampf

Die Pilotinnen und Piloten finanzieren ihr Engagement selbst. Die SHV-Mitgliedschaft bietet zahlreiche finanzielle Vorteile.

Engagement mit Wettkampf

Ist eine F3 Pilotin oder ein F3 Pilot der Swiss League angehörig, kann sie oder er von den Sponsoring Angeboten der Liga profitieren.

Sponsoring (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/comp-league/internal/supporter

Benefits and Fees (internal Bereich): https://docs.google.com/spreadsheets/d/14jckUdQe2TaXb601yFJZANkMD7KjJJVVEuq_bv6ElQY/edit#gid=1099221266

Unterstützungsbeiträge (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/files/v240104120810/upload/SpesenPraemienBudget%202024_Comp_V4-2.pdf

T Zielsetzung und Zielgruppe

Für die Sportart Gleitschirm wurden die Talent-Phasen zusammengenommen, damit nicht eine zu detaillierte Abstufung erfolgt.

Talents sind Pilotinnen und Piloten, welche die Limite durch das Swiss League Ranking erreicht haben (=Qualified), oder junge, motivierte Pilotinnen und Piloten mit viel Potential (=Potentials).

In der Talentphase sind Personen, die sich aktiv mit dem Wettbewerbssport auseinandersetzen und ihr Potential entfalten und Ziele erreichen wollen. Die aktive Teilnahme an nationalen, sowie teils auch internationalen Wettkämpfen ist unumgänglich, um Fortschritte zu erzielen. Der Übergang vom Fliegen mit Schirmen der Sport-Klasse auf die CCC Klasse ist prägend für diese Phase. Wo anfangs sporadisch Wettkämpfe im ersten Drittel der Sport-Rangliste erreicht werden, können am Ende der T-Phase sporadisch Top 10 Plätze im Overall Ranking erreicht werden.

T Technik

Der Entwicklungsfokus im Bereich der Technik in der T-Phase ist individuell und liegt am Anfang der Phase auf der Verbesserung der Technik (effizientes Steigen und Gleiten).

Am Ende der T - Phase haben Pilotinnen und Piloten bereits ein sehr hohes Niveau erreicht, die in anspruchsvollen Flugbedingungen mit anspruchsvollen Schirmen umgesetzt werden kann.

Durch Sicherheitstrainings und viel Flugtraining wird die Flugtechnik gefestigt, ausgebaut und erweiterte Aspekte werden kennengelernt.

Detaillierte Infos zu einigen technischen Anforderungen in der Talent-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

T Taktik / Strategie

Am Anfang der T-Phase stehen taktische Entscheidungen nicht im Vordergrund. Die Pilotin, der Pilot sollte lernen dem Pulk folgen zu können und die taktischen Entscheidungen des Pulks wahrzunehmen.

Mit steigender Erfahrung wird sich die Pilotin, der Pilot der Positionierung gegenüber anderen Pilotinnen und Piloten (und relativ zum Pulk) während des Wettkampfes bewusst.

Gegen Ende der T-Phase, also kurz vor dem Übergang in die E1 - Phase, verfolgen Pilotinnen und Piloten die Linienwahl von einzelnen aufmerksam und evaluieren diese im Flug. Eigene Routenentscheidungen werden getroffen und gegenüber dem Pulk verglichen. Im Endanflug wird ein u.U. erhöhtes taktisches Risiko eingegangen, um bessere Platzierungen zu erreichen. Ziel in der T-Phase sollte es sein, dass die Pilotin, der Pilot in der Lage ist, die Tagesaufgabe selbständig zu analysieren und strategische Entscheidungen vor dem Abflug zu formulieren. Durch selbstbewusstes Fliegen können kreative Lösungsansätze für die Tagesaufgabe generiert werden. Bei längeren Wettbewerben kann der Flugstil ergebnisorientiert angepasst werden (Optimierung des Testergebnisses gegenüber der Optimierung des Gesamtergebnisses).

Detaillierte Infos zu einigen taktisch/strategischen Anforderungen in der Talent-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

T Mentales

Für den Gleitschirmsport sind mentale Fähigkeiten zentral. Der Fokus auf die Entwicklung und Ausbildung von Fähigkeiten wie Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Motivation, Konzentration und Sozialkompetenz wird in der T - Phase weiterentwickelt und verfeinert. Die Emotionskontrolle ist ein wichtiger Bestandteil der mentalen Entwicklung in dieser Phase.

Durch gut entwickelte mentale Fähigkeiten sind kognitive Ressourcen verfügbar, um flexibel auf sich ändernde Situationen reagieren zu können. Der OLZ (optimaler Leistungszustand) wird erkannt und durch zielgerichtetes Training umsetzbar.

Pilotinnen und Piloten in dieser Phase sind durch Leistungs- sowie Ergebnisziele motiviert, ohne durch Leistungsstress blockiert zu werden.

Eine Auseinandersetzung mit der Problematik der gesundheitlichen Gefährdung (Todesrisiko) bei leistungsoptimierten Gleitschirmfliegen findet statt.

Detaillierte Infos zu einigen mentalen Anforderungen in der Talent-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

T Gesundheit

Durch einen gesunden Lebensstil und leichtes Ausdauertraining, kann eine körperliche Allgemeinverfassung erreicht werden, die der sportlichen Leistungsentfaltung zuträglich ist. Gute Ernährung und ausreichend Schlaf sind Voraussetzungen für Regeneration und Lernen.

T Sportverständnis

Ziel über die T-Phasen hinweg sollte es sein, dass die Wettkampflandschaft auf nationaler und internationaler Ebene bekannt ist und die Pilotinnen, die Piloten die Qualifikationsabläufe (z.B. PWC Qualifikation über Letters) kennen. Erweiterte Konzepte der Meteorologie (z.B. Emagramm) und leistungsorientiertem Gleitschirmfliegen (Speed-to-fly) werden genutzt. Das Reglement im Gleitschirmsport ist bekannt und kann angewendet werden. Die Inhalte der Briefings sind nachvollziehbar.

Mit Fachliteratur und Tutorial, wie auch durch Gespräche innerhalb der Szene kann der sportartspezifische Horizont erweitert werden. Auf swissleague.ch können viele Informationen auch bezüglich Kaderselektion gefunden werden.

T Flugfrequenz / Trainingsumfang

Allgemein/Polysport: 2h / Woche
Athletik/Mental: 2h / Woche
Sportspezifisch: 3-4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 20-40 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170 / Jahr
Art der Wettkämpfe: Regiotrainings, Swiss Cup flex, Swiss Cup, Schweizermeisterschaft, U26 WM/EM (falls Talent – Alter noch U26), teils schon Internat. Open/PWC

Gleitschirmfliegen ist eine Outdoorsportart die nur bei guten Wetterbedingungen Trainings und Wettkämpfe zulässt. Deshalb ist es wichtig, jede Gelegenheit zu nutzen. Der Fokus der Flugzeit/ Trainingszeit liegt vor allem auf den Wettkämpfen. Als Ergänzung werden individuell anspruchsvolle XC Flüge realisiert (Schirmbeherrschung, Taktik, Meteo).

T Material / Schirmklasse

Je nach Niveau des Talents wird mit unterschiedlichem Material geflogen: von Liegegurt und Gleitschirm in der Klasse EN-C, bis hin zum Racegurt und kompakten “Zwei-Leinern” mit Zertifizierung in EN-C, bis zu EN-D oder CCC Schirmen. Zusätzlich wird ein Fluginstrument mit Wettkampffunktionen benötigt. Die Variometer Instrumente werden optimal eingerichtet und verstanden.

Siehe auch: Link Schirmklasse

T Wettkämpfe / Lager

Die nationalen Trainings und Wettkämpfe werden mehrheitlich besucht (Events der Swiss League und die Schweizermeisterschaft). Im Verlauf der T-Phase werden erste Wettkämpfe auf europäischer Ebene bestritten. Am Ende der T-Phase werden weitere internationale Wettkämpfe bestritten. Talents unter 26 Jahren können für die Junioren EM/WM selektioniert werden.

Informationen für die Qualifikation für internationale Wettbewerbe z.B. PWC finden sich hier.

Art der Wettkämpfe: Regiotrainings, Swiss Cup flex, Swiss Cup, Schweizermeisterschaft, U26 WM/EM (falls Talent – Alter noch U26), teils schon Internat. Open/PWC

Siehe: Wettbewerbssystem

T Trainingsumfeld

Die Teilnahme an Wettkämpfen stellt den grössten Trainingseffekt dar. Bei eigenen Flügen wird auf eine möglichst effizienten Flugstil geachtet, der dem Flugstil im Wettkampf gleicht. Trainingspartnerinnen und Partner auf nationaler Ebene, die ein ähnliches Leistungsniveau haben, sind zusätzliche Bezugspersonen. Es finden neben den Wettbewerben, dem Besuch der Regios auch individuell organisierte Trainings in Kleingruppen statt, mit dem Ziel möglichst viel und möglichst effizient fliegen zu gehen. Das Umfeld der Swiss League wird "zur Familie" und die Anlässe werden fast ausnahmslos besucht. Jährliche Sicherheitstrainings sind Pflicht und werden von der Liga angeboten. Im Verlauf der Phase wird das Mentaltraining immer wichtiger.

T Rahmentrainingsplan

Link Rahmentrainingsplan

T Programm / Projekte

Es stehen Förderprogramme für Talents zur Verfügung, wo intensiver in Stärkeklassen trainiert wird. Spezielle Trainingseinheiten stehen zur Vorbereitung auf internationale Grossanlässe wie U26-WM/EM an.

T Kader / Selektion / Phasenübergang

Wer als Talent identifiziert wird, gehört im Schweizer - Gleitschirmsport dem B-Kader an, für den man sich via zwei verschiedenen Selektionskriterien qualifiziert werden kann. Zum einen befinden sich Personen im B-Kader, welche die Punktelimite gemäss Selektionskriterien erreichen (Qualifiers: altersunabhängig; Personen, die viel und ambitioniert Wettkämpfe fliegen). Zum anderen strebt der Verband für die Zukunft an, junge motivierte Pilotinnen und Piloten mit viel Potential auch eine Möglichkeit zu bieten, in den Talent-Pool zu kommen (Potentials, altersabhängig, ca. 18 - 25 Jahre) Diese jungen Potentials sollen sich mittelfristig für das Jugendnationalteam qualifizieren.

Der Phasenübergang von F3 (Wettbewerbscommunity) in die Talent-Phase ist geprägt durch die Selektionskriterien. Es gibt im Gleitschirmsport bezüglich Schulübergänge keine kritischen Phasen (da Erwachsenensport). Wichtig ist jedoch, dass sich die Pilotinnen, die Piloten beim Übergang zur Talentphase im Klaren sind, dass eine flexible Arbeitsstelle oder ein flexibler Studiengang für den sportlichen Karriereverlauf wichtig sind. Es ist wichtig, die Trainingszeit selbst gestalten zu können da die Sportart sehr wetterabhängig ist. Die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer, weist darauf hin.

Ein weiterer Übergang findet von der T – Phase in die Elite – Phase statt. Dieser Übergang ist geprägt durch die Selektionskriterien fürs A+ - Kader.

Pilotinnen und Piloten, welche die Selektion für ein höheres Kader nicht erfüllen, verbleiben im aktuellen Kader (je nach Erfüllung der Kriterien) oder sie nehmen ohne Unterstützung der Kaderförderung selbständig an Wettbewerben teil (gehen in die Wettbewerbscommunity über).

Die Selektionskriterien für das B-Kader und A+-Kader sind hier zu finden: https://www.swissleague.ch/comp-league/general-info/selection-criteria

Selektionen für U26 WM/EM: tbd

T Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport

Für die sportliche Entwicklung prägend sind in dieser Phase vor allem andere Pilotinnen und Piloten auf ähnlichem Niveau und Material. Briefings und Debriefings werden gründlich analysiert und es werden eigene Beiträge gemacht. Durch das Gespräch mit Kollegen werden Tasks analysiert und die eigene Wahrnehmung wird abgeglichen. Die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer, nimmt einen grossen Einfluss auf die Sportlerin, den Sportler ein und das Umfeld des Kaders nimmt eine besondere Rolle ein.

T Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule

Wie bei jedem anderen Sport ist auch im Gleitschirmsport ein förderndes und forderndes Umfeld für die Leistungsentwicklung massgebend. Urlaub und Wochenendgestaltung kann im Idealfall so gewählt werden, dass möglichst viele Flugstunden gesammelt werden können. Ein verständnisvolles Umfeld ist von Vorteil. Idealerweise hat die Pilotin, der Pilot eine gewisse Flexibilität im Alltag und Beruf, sodass fliegbare Tage genutzt werden können.

T Verband / Dachverband

Der Leistungssport wird finanziell, reglementarisch und organisatorisch durch den Verband sichergestellt. Die Swiss League nimmt eine operative Funktion ein. Die FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ist der Weltdachverband des Luftsportes, welche u.A. internationale Regeln und Standards definiert. Für jede Sportart gibt es innerhalb der FAI eine Kommission, für Gleitschirm ist es die CIVL (Commission international de vol libre). In der Schweiz ist der Aeroclub Mitglied bei der FAI. Er übt die nationale Sporthoheit über sämtliche Luftsportarten in der Schweiz aus. Er ist in dieser Eigenschaft NAC (National Airsports Control).

Swiss Olympic arbeitet gezielt und individuell mit den einzelnen Verbänden zusammen, um die Chancen für Spitzenleistungen an Welt- und Europameisterschaften oder anderen Wettkämpfen mit höchstem Stellenwert zu erhöhen. Die Werte im Sport (Ethik-Charta) sind dabei zentral. Die Pilotin, der Pilot profitiert von den geschaffenen Strukturen für den Schweizer Sport. Zudem setzt Swiss Olympic Anreize, dass ausgebildete Berufstrainerinnen und Trainer in der Funktion der Nationaltrainerin, des Nationaltrainers agieren.

T Schiedsrichter / Auswerter

Auf nationalen Wettbewerben stellt der Verband die Auswertungen und fertigt die Ranglisten an. Dies erfolgt gemäss internationalen und neusten Standards und ist automatisiert. An internationalen Wettbewerbe gelten die Wettbewerbsbedingungen der FAI, dem internationalen Verband.

T Helfer / Volunteers

Der Verband wird von diversen Helfern unterstützt, welche eine sehr wichtige Stütze für den Leistungssport darstellen. Einige davon sind auf Mandatsbasis beschäftigt und erfüllen wichtige Funktionen (Meteo, Trackermanagement, Tasksetting etc.)

Wettbewerbe:
An jedem Wettbewerb werden viele Freiwillige benötigt, um die Durchführung sicherzustellen (Clubs, Starthelfer, Retrieve, OK etc.).

Interne Weiterbildungsmöglichkeiten:
In Abstimmung mit dem Kaderbetrieb werden von Freiwilligen Pilotinnen und Piloten Vorträge, Kurse und Workshops organisiert. So wird der Wissenstransfer von Spezialisten in die Community sichergestellt.

Pilotinnen und Piloten:
Pilotinnen und Piloten werden privat und auch bei der Ausübung der Sportart von vielen Freiwilligen unterstützt. Dies kann von Starthilfe, Mitfahrgelegenheit bis hin zu Medienunterstützung und Sponsoring führen.

T Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)

Es bestehen zurzeit keine Kooperationen mit Schulen (analog Sportschulen). Die duale Karriere soll individuell, je nach Studiengang betrachtet werden. Der Verband unterstützt die Pilotinnen und Piloten auf Anfrage und kann Gesuche für Absenzen verfassen.

Die Karriereplanung wird grundsätzlich mit der Nationaltrainerin, dem Nationaltrainer besprochen.

Spitzensportförderung der Armee: Die Schweizer Armee unterstützt Verbände und deren Athletinnen und Athleten durch verschiedene Fördergefässe um sich im internationalen Spitzensport zu etablieren und für den Schweizer Sport Erfolge zu erzielen. Für den SHV gilt das nur für T- Pilotinnen und Piloten, die sich direkt im Übergang zu E1 befinden. Die Unterstützungsmassnahmen der Schweizer Armee sind grundsätzlich subsidiär zu verstehen, d.h. sie entfalten ihre Wirkung nur im Zusammenspiel mit Massnahmen des Verbandes.

Für den Gleitschirmsport interessant ist das Gefäss "Qualifizierter Athlet". Siehe: https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:1ade546d-6308-4400-947c-4ad0f701484f/Factsheet_Armee-SO_2022_A4_D_lay.pdf

T Forschung und Entwicklung

Die Entwicklung von Material wird durch kommerzielle Unternehmen forciert. Der SHV ist direkt beteiligt an der Weiterentwicklung der Normierung des Materials. Die primäre Zielsetzung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der SHV bringt sich zudem punktuell in nationalen und internationalen Entwicklungsprojekten ein und verfolgt diese aktiv. Bis anhin war die Entwicklung von Softwarelösungen (Fluginstrumente, Sicherheit und Auswertung) prägend. Der Gleitschirmsport kann sich aus sportwissenschaftlicher Perspektive noch stark entwickeln.

T Finanzen

Talents können von den Sponsoring Angeboten der Liga profitieren.

International leistungsauffällige Athletinnen und Athleten der höchsten Nachwuchskategorie und der Übergangskategorie (z.B. U26 EM/WM) können eine Swiss Olympic Elite Card erhalten. Bei guten Leistungen an U26 WM/WM kommt zudem die Bronze Card in Frage. Es kann auch ein Förderbeitrag bei der Sporthilfe beantragt werden. Bei nicht olympischen Sportarten der Einstufung 1-3 (Gleitschirm ist 3) können bis zu CHF 15`000.00 pro Jahr beantragt werden. Die Richtlinien findest du hier. Der SHV hilft gerne weiter bei Fragen.

Individuelle Sponsoringverträge können bereits auf Initiative der Pilotin, des Piloten hin gemacht werden. Der Verband oder die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer kann hier Unterstützung bieten. Zu beachten sind bestehende Verträge des SHV und der Liga.

Sponsoring (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/comp-league/internal/supporter

Benefits and Fees (internal Bereich): https://docs.google.com/spreadsheets/d/14jckUdQe2TaXb601yFJZANkMD7KjJJVVEuq_bv6ElQY/edit#gid=1099221266

Unterstützungsbeiträge (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/files/v240104120810/upload/SpesenPraemienBudget%202024_Comp_V4-2.pdf

T Swiss Olympic Card

Bronzecard bei guten Resultaten an der U26 EM/WM

Siehe: https://www.swissolympic.ch/athleten-trainer/swiss-olympic-card/richtlinien-vergabe

E1 Zielsetzung und Zielgruppe

In dieser Phase ist der Pilot, die Pilotin, auf der internationalen Bühne angekommen. Durch gute Leistungen können Pilotinnen, Piloten für hochrangige internationale Wettkämpfe (z.B. Weltcups) selektioniert werden. Der Auftritt als Team Schweiz wird wahrgenommen. Die Pilotinnen und Piloten sollen sich in dieser Phase an das internationale Niveau gewöhnen und sich als Elite-Pilotinnen und Piloten etablieren.

E1 Technik

Obwohl die Flugtechnik bereits ein hohes Niveau erreicht hat, liegt der Entwicklungsfokus weiter auf dem Ausbau der Flugtechnik.

Detaillierte Infos zu einigen technischen Anforderungen in der E1-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

E1 Taktik / Strategie

Taktische Überlegungen werden ständig durchgeführt, um die eigene Position relativ zum Pulk zu verbessern. Der Pulk wird auf nationaler Ebene vereinzelt dominiert, d.h. flugtaktische Entscheidungen werden so getroffen, dass der Pulk wenig Möglichkeiten hat aufzuholen. Taktische Überlegungen, die im internen Taktikbuch (‘schlauer Fuchs’) entwickelt wurden, finden manchmal Anwendung. Die Pilotin, der Pilot, ist vor dem Start in der Lage, die Tagesaufgabe so zu analysieren, dass die Vorteile gegenüber dem Gros der anderen Pilotinnen und Piloten identifiziert werden. Es werden vereinzelt sportliche Risiken in Kauf genommen, um sich gut in der Startphase positionieren zu können.

Detaillierte Infos zu einigen taktisch/strategischen Anforderungen in der E2-Phase sind hier zu finden:

Link: Rahmentrainingslehrplan

E1 Mentales

Die bis hier entwickelten mentalen Fähigkeiten (Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Motivation, Konzentration und Sozialkompetenz) können über Erfolg und Misserfolg entscheiden (Mentale Fähigkeit = key performance indicator).

Durch eine grosse Wettkampferfahrung kann die mentale Kapazität vor allem für taktische und strategische Überlegungen genutzt werden. Das Pilotieren des Fluggeräts funktioniert automatisiert. Es bleiben kognitive Ressourcen, um die Übersicht über den Wettkampfverlauf zu behalten. Interne sowie externe Einflüsse, die den optimalen Leistungszustand (OLZ) stören, werden bewusst wahrgenommen und reguliert. Mit Zuversicht und Optimismus gelingen punktuell hervorragende Leistungen. Pilotinnen und Piloten in E1 sind durch explizit formulierte Leistungs - und Ergebnisziele motiviert.

Eine Auseinandersetzung mit der Problematik der gesundheitlichen Gefährdung (Todesrisiko) bei leistungsoptimierten Gleitschirmfliegen findet statt.

Detaillierte Infos zu einigen mentalen Anforderungen in der E1-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

E1 Gesundheit

Durch einen gesunden Lebensstil, regelmässiges Ausdauertraining und die Vermeidung störender Einflüsse kann ein körperlicher und geistiger Allgemeinzustand erreicht werden, der sportliche Höchstleistungen ermöglicht. Die Freizeit der Sportlerin, des Sportlers, wird so gestaltet, dass sportliche Ziele nicht negativ beeinflusst werden, z.B. durch Krankheit, Unfall oder Schlafmangel.

E1 Sportverständnis

Erweiterte Konzepte der Meteorologie und leistungsorientiertem Gleitschirmfliegen werden verstanden. Das Material wird im Rahmen des Reglements optimiert und ausgereizt. Eigenheiten der verschiedenen Wettkämpfe sind bekannt und können genutzt werden (z.B. für Optimierung von Rangliste, Qualifikation).

E1 Flugfrequenz / Trainingsumfang

Allgemein/Polysport: 3h / Woche
Athletik/Mental: 3h / Woche
Sportspezifisch: 4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 25-45 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170h / Jahr
Art der Wettkämpfe: Internat. Open, PWC, Schweizermeisterschaft, Swiss Cups, Swiss Cup flex

Die allgemeine sportliche Aktivität steigt auf etwa 3h an (Grundlagenausdauer). Die totale Flugzeit pro Jahr ist hoch wobei ein Grossteil der Flugzeit in Wettkämpfen verbracht wird. Als Ergänzung werden individuell anspruchsvolle XC Flüge realisiert (Schirmbeherrschung, Taktik, Meteo). Die Zeit für Mentaltraining steigt auf durchschnittlich 3h pro Woche. Die Anzahl Wettkampftage steigt durch das Besuchen von internationalen Anlässen an.

E1 Material / Schirmklasse

Die Pilotin, der Pilot in E1 fliegt einen leistungsoptimierten Liegegurt der letzen Generation und einen aktuellen CCC Schirm der Wettbewerbsklasse. Der eigene Schim wird stets auf optimale Trimmung überprüft.

Siehe auch: Link Schirmklasse

E1 Wettkämpfe / Lager

Die Events der Swissleague werden vollständig besucht, inkl. SM. Internationale Wettkämpfe auf europäischer sowie aussereuropäische Ebene werden besucht. Priorität haben in dieser Phase die internationalen Grossanlässe, um sich möglichst oft am internationalen Niveau messen zu können.

Art der Wettkämpfe: Internat. Open, PWC, Schweizermeisterschaft, Swiss Cups, Swiss Cup flex

Siehe: Wettbewerbssystem

E1 Trainingsumfeld

Die Teilnahme an Wettkämpfen bildet den grössten Trainingseffekt ab. Bei eigenen Flügen wird auf einen möglichst effizienten Flugstil geachtet, der dem Flugstil im Wettkampf gleicht. In Trainingsgruppen der Liga wird gezielt an spezifischen Aspekten der Wettkampffliegerei gearbeitet.

E1 Rahmentrainingsplan

Link Rahmentrainingsplan

E1 Programm / Projekte

Es stehen Förderprogramme für E1 Pilotinnen und Piloten zur Verfügung, wo intensiver in Stärkeklassen trainiert wird. Es wird die Teilnahme als Team an Wettkämpfen aktiv gesucht, um den Austausch zu intensivieren.

E1 Kader / Selektion / Phasenübergang

Sportlerinnen und Sportler in der Phase E1 sind im A+ Kader. Für Kaderathletinnen und Athleten, bis und mit dem 26. Lebensjahr besteht die Möglichkeit, sich für die U26-WM/EM zu selektionieren. Der Übergang ins A-Kader wird durch die Selektionskriterien definiert.

Die Selektionskriterien für das A+-Kader und A-Kader sind hier zu finden: https://www.swissleague.ch/comp-league/general-info/selection-criteria

Selektionen für U26 WM/EM: tbd

E1 Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport

Für die sportliche Entwicklung prägend sind in dieser Phase vor allem andere Pilotinnen und Piloten auf ähnlichem Niveau und Material. Briefings und Debriefings werden gründlich analysiert und es werden eigene Beiträge gemacht. Durch das Gespräch mit Kollegen werden Tasks analysiert und die eigene Wahrnehmung wird abgeglichen. Die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer, nimmt einen grossen Einfluss auf die Sportlerin, den Sportler ein und das Umfeld des Kaders nimmt eine besondere Rolle ein.

E1 Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule

Wie bei jedem anderen Sport ist auch im Gleitschirmsport ein förderndes und forderndes Umfeld für die Leistungsentwicklung massgebend. Urlaub und Wochenendgestaltung können im Idealfall so gewählt werden, dass möglichst viele Flugstunden gesammelt werden können. Ein verständnisvolles Umfeld ist von Vorteil. Idealerweise hat die Pilotin, der Pilot eine gewisse Flexibilität im Alltag und Beruf, sodass fliegbare Tage genutzt werden können.

E1 Verband / Dachverband

Der Leistungssport wird finanziell, reglementarisch und organisatorisch durch den Verband sichergestellt. Die Swiss League nimmt eine operative Funktion ein. Die FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ist der Weltdachverband des Luftsportes, welche u.A. internationale Regeln und Standards definiert. Für jede Sportart gibt es innerhalb der FAI eine Kommission, für Gleitschirm ist es die CIVL (Commission international de vol libre). In der Schweiz ist der Aeroclub Mitglied bei der FAI. Er übt die nationale Sporthoheit über sämtliche Luftsportarten in der Schweiz aus. Er ist in dieser Eigenschaft NAC (National Airsports Control).

Swiss Olympic arbeitet gezielt und individuell mit den einzelnen Verbänden zusammen, um die Chancen für Spitzenleistungen an Welt- und Europameisterschaften oder anderen Wettkämpfen mit höchstem Stellenwert zu erhöhen. Die Werte im Sport (Ethik-Charta) sind dabei zentral. Die Pilotin, der Pilot profitiert von den geschaffenen Strukturen für den Schweizer Sport. Zudem setzt Swiss Olympic Anreize, dass ausgebildete Berufstrainerinnen und Trainer in der Funktion der Nationaltrainerin, des Nationaltrainers agieren.

E1 Schiedsrichter / Auswerter

Auf nationalen Wettbewerben stellt der Verband die Auswertungen und fertigt die Ranglisten an. Dies erfolgt gemäss internationalen und neusten Standards und ist automatisiert. An internationalen Wettbewerbe gelten die Wettbewerbsbedingungen der FAI, dem internationalen Verband.

E1 Helfer / Volunteers

Der Verband wird von diversen Helfern unterstützt, welche eine sehr wichtige Stütze für den Leistungssport darstellen. Einige davon sind auf Mandatsbasis beschäftigt und erfüllen wichtige Funktionen (Meteo, Trackermanagement, Tasksetting etc.)

Wettbewerbe:
An jedem Wettbewerb werden viele Freiwillige benötigt, um die Durchführung sicherzustellen (Clubs, Starthelfer, Retrieve, OK etc.).

Interne Weiterbildungsmöglichkeiten:
In Abstimmung mit dem Kaderbetrieb werden von Freiwilligen Pilotinnen und Piloten Vorträge, Kurse und Workshops organisiert. So wird der Wissenstransfer von Spezialisten in die Community sichergestellt.

Pilotinnen und Piloten:
Pilotinnen und Piloten werden privat und auch bei der Ausübung der Sportart von vielen Freiwilligen unterstützt. Dies kann von Starthilfe, Mitfahrgelegenheit bis hin zu Medienunterstützung und Sponsoring führen.

E1 Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)

Es bestehen zurzeit keine Kooperationen mit Schulen (analog Sportschulen). Die duale Karriere soll individuell, je nach Studiengang betrachtet werden. Der Verband unterstützt die Pilotinnen und Piloten auf Anfrage und kann Gesuche für Absenzen verfassen.

Die Karriereplanung wird grundsätzlich mit der Nationaltrainerin, dem Nationaltrainer besprochen.

Alle Inhaberinnen und Inhaber einer Swiss Olympic Card erhalten Zugang zum Swiss Olympic-Career-Programm.

Spitzensportförderung der Armee:
Die Schweizer Armee unterstützt Verbände und deren Athletinnen und Athleten durch verschiedene Fördergefässe um sich im internationalen Spitzensport zu etablieren und für den Schweizer Sport Erfolge zu erzielen. Die Unterstützungsmassnahmen der Schweizer Armee sind grundsätzlich subsidiär zu verstehen, d.h. sie entfalten ihre Wirkung nur im Zusammenspiel mit Massnahmen des Verbandes.

Für den Gleitschirmsport interessant ist das Gefäss "Qualifizierter Athlet". Siehe: https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:1ade546d-6308-4400-947c-4ad0f701484f/Factsheet_Armee-SO_2022_A4_D_lay.pdf

E1 Forschung und Entwicklung

Die Entwicklung von Material wird durch kommerzielle Unternehmen forciert. Der SHV ist direkt beteiligt an der Weiterentwicklung der Normierung des Materials. Die primäre Zielsetzung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der SHV bringt sich zudem punktuell in nationalen und internationalen Entwicklungsprojekten ein und verfolgt diese aktiv. Bis anhin war die Entwicklung von Softwarelösungen (Fluginstrumente, Sicherheit und Auswertung) prägend. Der Gleitschirmsport kann sich aus sportwissenschaftlicher Perspektive noch stark entwickeln.

E1 Finanzen

Pilotinnen und Pilot in E1 können von den Sponsoring Angeboten der Liga profitieren.

Alle Inhaberinnen, Inhaber einer Swiss Olympic Card erhalten Zugang zum Swiss Olympic-Career-Programm und zu speziellen Dienstleistungen oder Vergünstigungen von Swiss-Olympic-Partnern.

Als Elite-Card Holder kann auch gemäss Bestimmungen ein Förderbeitrag bei der Sporthilfe beantragt werden. Bei nicht olympischen Sportarten der Einstufung 1-3 (Gleitschirm ist 3) können bis zu CHF 15`000.00 pro Jahr beantragt werden. Die Richtlinien findest du hier. Der SHV hilft gerne weiter bei Fragen.

Individuelle Sponsoringverträge können auf Initiative der Pilotin, des Piloten hin gemacht werden. er Verband oder die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer kann hier Unterstützung bieten. Zu beachten sind bestehende Verträge des SHV und der Liga.

Sponsoring (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/comp-league/internal/supporter

Benefits and Fees (internal Bereich): https://docs.google.com/spreadsheets/d/14jckUdQe2TaXb601yFJZANkMD7KjJJVVEuq_bv6ElQY/edit#gid=1099221266

Unterstützungsbeiträge (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/files/v240104120810/upload/SpesenPraemienBudget%202024_Comp_V4-2.pdf

E1 Swiss Olympic Card

E2 Zielsetzung und Zielgruppe

In dieser Phase befinden sich etablierte Elitepilotinnen und Piloten, die wiederholt erfolgreich auf den grössten Wettkämpfen vertreten sind. Die Pilotinnen und Piloten gewinnen Medaillen bei Wettkämpfen wie Welt- oder Europameisterschaften und sind in Weltcups vorne mit dabei.

E2 Technik

Die Flugtechnik hat das höchste Niveau erreicht. Zur absoluten Weltelite bestehen keine Unterschiede mehr in der Flugtechnik. Sowohl beim Steigen in der Thermik sowie beim Gleiten kann die E2 Pilotin, der E2 Pilot ganz vorne mithalten bzw. ist besser als 90 % der Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei internationalen Wettkämpfen.

Detaillierte Infos zu einigen technischen Anforderungen in der E2-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

E2 Taktik / Strategie

Durch eine grosse mentale Kapazität und viel Erfahrung kann ständig die Taktik an die Umstände und den Pulk angepasst werden, welcher meist kontrolliert wird. Klare taktische Fehler treten kaum noch auf. Im Training werden bewusst riskante taktische Entscheidungen getroffen.

Die Pilotin, der Pilot, kann seinen Flugstil effizient an die Strategie anpassen, um das Endergebnis zu maximieren. Sowohl aggressive Strategien (den Pulk anführen) und konservative Strategien (im Pulk mitfliegen, Kontrahenten nicht wegfliegen lassen) können angegangen und umgesetzt werden.

Detaillierte Infos zu einigen taktisch/strategischen Anforderungen in der E2-Phase findest du hier und im internen Taktikbuch 'schlauer Fuchs'.

Link: Rahmentrainingslehrplan.

E2 Mentales

Die bis hier entwickelten mentalen Fähigkeiten (Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Motivation, Konzentration und Sozialkompetenz) können über Erfolg und Misserfolg entscheiden (Mentale Fähigkeit = key performance indicator).

Die gut ausgeprägte mentale Kapazität kann vor allem für taktische und strategische Überlegungen genutzt werden, da das Pilotieren des Fluggeräts automatisiert funktioniert. Die mentale Erschöpfung pro Flugtag einer erfahrenen Wettkampfpilotin, eines Wettkampfpilots in E2 nimmt ab, da sie, er gelernt hat mit der Belastung umzugehen. Interne sowie externe Einflüsse, die den Optimalen Leistungszustand (OLZ) stören, werden bewusst wahrgenommen und reguliert. Pilotinnen, Piloten in E2 sind durch explizit formulierte Leistungs - und Ergebnisziele motiviert und es gelingen ihr, ihm hervorragende Ergebnisse.

Detaillierte Infos zu einigen mentalen Anforderungen in der E2-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

E2 Gesundheit

Durch einen gesunden Lebensstil, regelmässiges Ausdauertraining und die Vermeidung störender Einflüsse kann ein körperlicher und geistiger Allgemeinzustand erreicht werden, der sportliche Höchstleistung ermöglicht. Die Freizeit des Sportlers wird so gestaltet, dass sportliche Ziele nicht negativ beeinflusst werden, z.B. durch Krankheit, Unfall oder Schlafmangel.

E2 Sportverständnis

Die Wettkämpfe werden so ausgewählt, dass mit der verfügbaren Zeit die maximalen Ergebnisse erreicht werden können. Das Material ist optimiert und es besteht kein Nachteil gegenüber der Weltelite. Das Wertungssystem wird zum eigenen Vorteil genutzt (z.B. Toleranzen, Optimierung der Leadingpoints).

E2 Flugfrequenz / Trainingsumfang

Allgemein/Polysport: 3h / Woche
Athletik/Mental: 4h / Woche
Sportspezifisch: 4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 25-45 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170h / Jahr
Art der Wettkämpfe: EM/WM, Internat. Open, PWC, Schweizermeisterschaft, Swiss Cups, Swiss Cup flex

Die allgemeine sportliche Aktivität steigt auf etwa 3h an (Grundlagenausdauer). Die totale Flugzeit pro Jahr ist hoch wobei ein Grossteil der Flugzeit in Wettkämpfen verbracht wird. Als Ergänzung werden individuell anspruchsvolle XC Flüge realisiert (Schirmbeherrschung, Taktik, Meteo). Die Zeit für Mentaltraining steigt auf durchschnittlich 4h pro Woche. Die Anzahl Wettkampftage steigen durch das Besuchen von internationalen Anlässen weiter an.

E2 Material / Schirmklasse

Die Pilotin, der Pilot in E2 fliegt einen leistungsoptimierten Liegegurt der letzten Generation und einen aktuellen CCC Schirm der Wettbewerbsklasse. Der eigene Schirm wird stets auf optimale Trimmung überprüft, optimiert und ggf. jährlich ausgetauscht.

Siehe auch: Link Schirmklasse

E2 Wettkämpfe / Lager

Es werden vor allem internationale Wettkämpfe (PWC, nationale Meisterschaften) sowie EM/WM besucht. Für das Nationalteam und die Weltcup-Athletinnen, Athleten stehn Förderprogramme zur Verfügung.

Art der Wettkämpfe: EM/WM, Internat. Open, PWC, Schweizermeisterschaft, Swiss Cups, Swiss Cup flex

Siehe: Wettbewerbssystem

E2 Trainingsumfeld

Die Teilnahme an Wettkämpfen bildet den grössten Trainingseffekt ab. Bei eigenen Flügen wird auf einen möglichst effizienten Flugstil geachtet, der dem Flugstil im Wettkampf gleicht. In Trainingsgruppen der Liga wird gezielt an spezifischen Aspekten der Wettkampffliegerei gearbeitet.

E2 Rahmentrainingsplan

Link Rahmentrainingsplan

E2 Programm / Projekte

In E2 wird dafür gesorgt, dass sich Pilotinnen und Piloten regelmässig treffen und an internationalen Grossanlässen zusammen teilnehmen. Der Austausch innerhalb der Elite-Community ist sehr wichtig und wird aktiv gefördert.

E2 Kader / Selektion / Phasenübergang

Typischerweise sind Sportlerinnen und Sportler aus der Phase E2 im Nationalteam und repräsentieren die Schweiz auf Stufe EM/WM. Sie sind im A-Kader.

Selektionskriterien EM/WM: https://www.swissleague.ch/comp-league/general-info/selektionen
Selektionskriterien A-Kader: https://www.swissleague.ch/comp-league/general-info/selection-criteria

E2 Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport

Die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer sowie das Swiss Team sind die wichtigsten Bezugspersonen. Ein Pool von Mental-Coaches ist vorhanden und die Athletin, der Athlet kann daraus den passenden Coach auswählen.

E2 Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule

Wie bei jedem anderen Sport ist auch im Gleitschirmsport ein förderndes und forderndes Umfeld für die Leistungsentwicklung massgebend. Urlaub und Wochenendgestaltung können im Idealfall so gewählt werden, dass möglichst viele Flugstunden gesammelt werden können. Ein verständnisvolles Umfeld ist von Vorteil. Idealerweise hat die Pilotin, der Pilot eine gewisse Flexibilität im Alltag und Beruf, sodass fliegbare Tage genutzt werden können.

E2 Verband / Dachverband

Der Leistungssport wird finanziell, reglementarisch und organisatorisch durch den Verband sichergestellt. Die Swiss League nimmt eine operative Funktion ein. Die FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ist der Weltdachverband des Luftsportes, welche u.A. internationale Regeln und Standards definiert. Für jede Sportart gibt es innerhalb der FAI eine Kommission, für Gleitschirm ist es die CIVL (Commission international de vol libre). In der Schweiz ist der Aeroclub Mitglied bei der FAI. Er übt die nationale Sporthoheit über sämtliche Luftsportarten in der Schweiz aus. Er ist in dieser Eigenschaft NAC (National Airsports Control).

Swiss Olympic arbeitet gezielt und individuell mit den einzelnen Verbänden zusammen, um die Chancen für Spitzenleistungen an Welt- und Europameisterschaften oder anderen Wettkämpfen mit höchstem Stellenwert zu erhöhen. Die Werte im Sport (Ethik-Charta) sind dabei zentral. Die Pilotin, der Pilot profitiert von den geschaffenen Strukturen für den Schweizer Sport. Zudem setzt Swiss Olympic Anreize, dass ausgebildete Berufstrainerinnen und Trainer in der Funktion der Nationaltrainerin, des Nationaltrainers agieren.

E2 Schiedsrichter / Auswerter

Auf nationalen Wettbewerben stellt der Verband die Auswertungen und fertigt die Ranglisten an. Dies erfolgt gemäss internationalen und neusten Standards und ist automatisiert. An internationalen Wettbewerbe gelten die Wettbewerbsbedingungen der FAI, dem internationalen Verband.

E2 Helfer / Volunteers

Der Verband wird von diversen Helfern unterstützt, welche eine sehr wichtige Stütze für den Leistungssport darstellen. Einige davon sind auf Mandatsbasis beschäftigt und erfüllen wichtige Funktionen (Meteo, Trackermanagement, Tasksetting etc.)

Wettbewerbe:
An jedem Wettbewerb werden viele Freiwillige benötigt, um die Durchführung sicherzustellen (Clubs, Starthelfer, Retrieve, OK etc.).

Interne Weiterbildungsmöglichkeiten:
In Abstimmung mit dem Kaderbetrieb werden von Freiwilligen Pilotinnen und Piloten Vorträge, Kurse und Workshops organisiert. So wird der Wissenstransfer von Spezialisten in die Community sichergestellt.

Pilotinnen und Piloten:
Pilotinnen und Piloten werden privat und auch bei der Ausübung der Sportart von vielen Freiwilligen unterstützt. Dies kann von Starthilfe, Mitfahrgelegenheit bis hin zu Medienunterstützung und Sponsoring führen.

E2 Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)

Es bestehen zurzeit keine Kooperationen mit Schulen (analog Sportschulen). Die duale Karriere soll individuell, je nach Studiengang betrachtet werden. Der Verband unterstützt die Pilotinnen und Piloten auf Anfrage und kann Gesuche für Absenzen verfassen.

Die Karriereplanung wird grundsätzlich mit der Nationaltrainerin, dem Nationaltrainer besprochen.

Alle Inhaberinnen und Inhaber einer Swiss Olympic Card erhalten Zugang zum Swiss Olympic-Career-Programm.

Spitzensportförderung der Armee:
Die Schweizer Armee unterstützt Verbände und deren Athletinnen und Athleten durch verschiedene Fördergefässe um sich im internationalen Spitzensport zu etablieren und für den Schweizer Sport Erfolge zu erzielen. Die Unterstützungsmassnahmen der Schweizer Armee sind grundsätzlich subsidiär zu verstehen, d.h. sie entfalten ihre Wirkung nur im Zusammenspiel mit Massnahmen des Verbandes.

Für den Gleitschirmsport interessant ist das Gefäss "Qualifizierter Athlet". Siehe: https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:1ade546d-6308-4400-947c-4ad0f701484f/Factsheet_Armee-SO_2022_A4_D_lay.pdf

E2 Forschung und Entwicklung

Die Entwicklung von Material wird durch kommerzielle Unternehmen forciert. Der SHV ist direkt beteiligt an der Weiterentwicklung der Normierung des Materials. Die primäre Zielsetzung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der SHV bringt sich zudem punktuell in nationalen und internationalen Entwicklungsprojekten ein und verfolgt diese aktiv. Bis anhin war die Entwicklung von Softwarelösungen (Fluginstrumente, Sicherheit und Auswertung) prägend. Der Gleitschirmsport kann sich aus sportwissenschaftlicher Perspektive noch stark entwickeln.

E2 Finanzen

Pilotinnen und Pilot in E2 können von den Sponsoring Angeboten der Liga profitieren.

Für hervorragende Leistungen an Weltmeisterschaften (Gold, Silber, Bronze) und Europameisterschaften (Gold) erhalten alle bei Swiss Olympic eingestuften Sportarten einen Erfolgsbeitrag welche der SHV an die Sportlerinnen und Sportler auszahlt sowie eine Swiss Olympic Card Variante Gold, Silber oder Bronze.

Alle Inhaberinnen, Inhaber einer Swiss Olympic Card erhalten Zugang zum Swiss Olympic-Career-Programm und zu speziellen Dienstleistungen oder Vergünstigungen von Swiss-Olympic-Partnern. Inhaberinnen und Inhaber einer Swiss Olympic Card Elite, Gold, Silber oder Bronze haben zudem die Möglichkeit, einen Förderbeitrag bei der Stiftung Schweizer Sporthilfe zu beantragen. Bei nicht olympischen Sportarten der Einstufung 1-3 (Gleitschirm ist 3) können bis zu CHF 15`000 pro Jahr beantragt werden. Die Richtlinien findest du hier. Der SHV hilft gerne weiter bei Fragen.

Individuelle Sponsoringverträge können auf Initiative der Pilotin, des Piloten hin gemacht werden. er Verband oder die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer kann hier Unterstützung bieten. Zu beachten sind bestehende Verträge des SHV und der Liga.

Sponsoring (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/comp-league/internal/supporter

Benefits and Fees (internal Bereich): https://docs.google.com/spreadsheets/d/14jckUdQe2TaXb601yFJZANkMD7KjJJVVEuq_bv6ElQY/edit#gid=1099221266

Unterstützungsbeiträge (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/files/v240104120810/upload/SpesenPraemienBudget%202024_Comp_V4-2.pdf

E2 Swiss Olympic Card

Elitecard oder bei guten Resultaten an der EM/WM Silbercard bzw. Goldcard

Siehe: https://www.swissolympic.ch/athleten-trainer/swiss-olympic-card/richtlinien-vergabe

M Zielsetzung und Zielgruppe

Die Pilotinnen und Piloten bestätigen ihren Erfolg über mehrere Jahre (mehr als 4 Jahre). Sie gehören zu den Besten in ihrer Disziplin (Weltspitze). Die Pilotinnen und Piloten geben ihre Erfahrungen und ihr taktisches Wissen an die anderen Teammitglieder weiter. Sie können Tasks und ganze Wettbewerbe dominieren.

M Technik

Die Flugtechnik hat das höchste Niveau erreicht, sodass die mentalen Ressourcen für die Renntaktik zur Verfügung stehen.

M Taktik / Strategie

Die Taktik macht im Gleitschirmsport den Unterschied, dementsprechend liegt der Fokus darauf. Die Konkurrenz, das Wetter und die Aufgabe werden stets analysiert und sind während des gesamten Fluges präsent, um flexibel die richtigen Entscheide zu treffen. Klare taktische Fehler werden in Rennen nicht gemacht. Im Training werden bewusst riskante taktische Entscheidungen getroffen.

Durch eine vorgängige Analyse und Visualisierung der verschiedenen Routenoptionen kann die Mastery Pilotin, der Mastery Pilot im Flug stets die optimale Taktik wählen.

Die M-Pilotin, der M-Pilot, ist beim Airstart intuitiv am richtigen Ort, um auf die Sekunde genau zu starten. Der Pulk wird entspannt dominiert. Die Endanflüge sind vor dem Start visualisiert und berechnet und werden effizient und situativ umgesetzt.

Die Pilotin, der Pilot, kann den Flugstil effizient an die Strategie anpassen, um das Endergebnis zu maximieren. Sowohl aggressive Strategien (den Pulk anführen) und konservative Strategien (im Pulk mitfliegen, Kontrahenten nicht wegfliegen lassen) können angegangen und umgesetzt werden.

Detaillierte Infos zu einigen taktisch/strategischen Anforderungen in der M-Phase findest du hier und im internen Taktikbuch 'schlauer Fuchs''.

Link: Rahmentrainingslehrplan.

M Mentales

Die Dominatorin, der Dominator der Sportart, besitzt hervorragende mentale Fähigkeiten und kann sie auf den Punkt perfekt anwenden. Die meisterhafte Selbstwahrnehmung, Selbstregulation, Motivation und Konzentration zeichnen die Pilotin, den Piloten gegenüber anderen Elite-Pilotinnen und Piloten aus. Die Ergebnisse der steten Selbstanalyse fliessen intensiv in die Trainings- und Wettkampfvorbereitung ein.

Besondere Herausforderungen für die Mastery-Pilotin, den Mastery-Piloten bestehen in der Kunst, intrinsisch motiviert zu bleiben, die Liebe zum Sport zu erhalten sowie mit Erfolg und Misserfolg umgehen zu können. Medien, Verantwortlichkeiten und finanzielle Aspekte können einen hohen Druck aufbauen. Die Rollenverschiebung von der Sportlerin, vom Sportler zur öffentlichen Person, stellt einen weiteren zu bewältigenden Aspekt im Leben eines Mastery Piloten dar.

Die Arbeit mit professionellen Mentalcoaches ist ein essentieller Bestandteil des Sportlerlebens auf Ebene Mastery.

Detaillierte Infos zu einigen mentalen Anforderungen in der M-Phase findest du hier:

Link: Rahmentrainingslehrplan

M Gesundheit

Durch einen gesunden Lebensstil, regelmässiges Ausdauertraining und die Vermeidung störender Einflüsse kann ein körperlicher und geistiger Allgemeinzustand erreicht werden, der sportliche Höchstleistung ermöglicht. Die Freizeit des Sportlers wird so gestaltet, dass sportliche Ziele nicht negativ beeinflusst werden, z.B. durch Krankheit, Unfall oder Schlafmangel.

M Sportverständnis

Kann neue Erkenntnisse in den Sport einfliessen lassen und prägt den Sport langfristig.

M Flugfrequenz / Trainingsumfang

Allgemein/Polysport: 4h / Woche
Athletik/Mental: 4h / Woche
Sportspezifisch: 4h / Woche
Anzahl Wettkampftage: 25-45 / Jahr
Anzahl Flugstunden: 170h / Jahr
Art der Wettkämpfe: EM/WM, Internat. Open, PWC, Schweizermeisterschaft, Swiss Cups, Swiss Cup flex

Die totale Flugzeit pro Jahr bleibt hoch, obwohl ein Grossteil der Flugzeit in Wettkämpfen verbracht wird. Die Anzahl Wettkampftage ist hoch, wobei die Qualität der Wettkämpfe im Vordergrund steht. Allgemeine sportliche Aktivitäten sowie das Mentaltraining nehmen einen grossen Anteil des Trainingsumfangs pro Woche ein.

Siehe: Wettbewerbssystem

M Material / Schirmklasse

Die Pilotin, der Pilot in M fliegt einen leistungsoptimierten Liegegurt der letzen Generation und einen aktuellen CCC Schirm der Wettbewerbsklasse. Der eigene Schirm wird stets auf optimale Trimmung überprüft, optimiert und ggf. jährlich ausgetauscht. Im Idealfall wirkt die Mastery Pilotin, der Mastery Pilot, selbst an neuesten Materialentwicklungen mit.

M Wettkämpfe / Lager

Es werden die international am stärksten besetzten Wettkämpfe besucht (PWC Superfinal, WM/EM, nationale Meisterschaften der stärksten Gleitschirmnationen) sowie einzelne hochklassige Events. Einzelne nationale Events wie der Swiss Cup flex erlauben saisonübergreifende Trainingsmöglichkeiten ohne Erfolgsdruck.

M Trainingsumfeld

Die Mastery-Pilotin, der Mastery-Pilot erkennt und reagiert auf spezifische Trainingsnotwendigkeiten um den eigenen Leistungszustand ideal auf die Saison anzupassen. Das Angebot der Swissleague an Wettkämpfen wird für Trainingszwecke genutzt. Spezifische Wettkampfsituationen werden explizit trainiert (z.B. Flachlandtraining wenn wichtige internationale Wettkämpfe im Flachland stattfinden). Die Saisonplanung ist zentral um die optimale Leistung abrufen zu können. Regeneration spielt ebenfalls eine wichtige Rolle.

M Rahmentrainingsplan

Link Rahmentrainingsplan

M Programm / Projekte

Nationalkader EM/WM, spezifische Vorbereitungen und individuelle Programme mit eigenem Team.

M Kader / Selektion / Phasenübergang

Die Sportlerin, der Sportler, ist im Nationalteam und im A-Kader. Die Qualifikation zur Mastery-Pilotin, zum Mastery-Piloten, findet über mehrere Jahre statt und wird durch ausergewöhnlich hohe und konstante Leistungen gezeigt. 

M Trainer, Coach, Bezugsperson im Sport

Die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer sowie das Swiss Team sind die wichtigsten Bezugspersonen. Ein Pool von Mental-Coaches ist vorhanden und die Athletin, der Athlet kann daraus den passenden Coach auswählen. Persönliche Coaches begleiten die M-Athletin, den M-Athleten durch die Saison.

M Entwicklungsumfeld Familie / Beruf / Schule

Das berufliche Umfeld der Mastery-Pilotin, des Mastery-Piloten ist im Idealfall der Gleitschirmsport. Sei es als Profipilotin oder Profipilot durch Sponsoring, Testpilotin oder Testpilot eines Herstellers oder Social Media. Als Gleitschirmsportlerin oder Sportler in der Schweiz sind Vollprofiverträge nicht vorhanden sodass individuelle Lösungen mit Arbeitgebern notwendig sind. Ein verständnisvolles, dem Sport positives gestimmtes Umfeld ist sehr wichtig.

M Verband / Dachverband

Der Leistungssport wird finanziell, reglementarisch und organisatorisch durch den Verband sichergestellt. Die Swiss League nimmt eine operative Funktion ein. Die FAI (Fédération Aéronautique Internationale) ist der Weltdachverband des Luftsportes, welche u.A. internationale Regeln und Standards definiert. Für jede Sportart gibt es innerhalb der FAI eine Kommission, für Gleitschirm ist es die CIVL (Commission international de vol libre). In der Schweiz ist der Aeroclub Mitglied bei der FAI. Er übt die nationale Sporthoheit über sämtliche Luftsportarten in der Schweiz aus. Er ist in dieser Eigenschaft NAC (National Airsports Control).

Swiss Olympic arbeitet gezielt und individuell mit den einzelnen Verbänden zusammen, um die Chancen für Spitzenleistungen an Welt- und Europameisterschaften oder anderen Wettkämpfen mit höchstem Stellenwert zu erhöhen. Die Werte im Sport (Ethik-Charta) sind dabei zentral. Die Pilotin, der Pilot profitiert von den geschaffenen Strukturen für den Schweizer Sport. Zudem setzt Swiss Olympic Anreize, dass ausgebildete Berufstrainerinnen und Trainer in der Funktion der Nationaltrainerin, des Nationaltrainers agieren.

M Schiedsrichter / Auswerter

Auf nationalen Wettbewerben stellt der Verband die Auswertungen und fertigt die Ranglisten an. Dies erfolgt gemäss internationalen und neusten Standards und ist automatisiert. An internationalen Wettbewerbe gelten die Wettbewerbsbedingungen der FAI, dem internationalen Verband.

M Helfer / Volunteers

Der Verband wird von diversen Helfern unterstützt, welche eine sehr wichtige Stütze für den Leistungssport darstellen. Einige davon sind auf Mandatsbasis beschäftigt und erfüllen wichtige Funktionen (Meteo, Trackermanagement, Tasksetting etc.)

Wettbewerbe:
An jedem Wettbewerb werden viele Freiwillige benötigt, um die Durchführung sicherzustellen (Clubs, Starthelfer, Retrieve, OK etc.).

Interne Weiterbildungsmöglichkeiten:
In Abstimmung mit dem Kaderbetrieb werden von Freiwilligen Pilotinnen und Piloten Vorträge, Kurse und Workshops organisiert. So wird der Wissenstransfer von Spezialisten in die Community sichergestellt.

Pilotinnen und Piloten:
Pilotinnen und Piloten werden privat und auch bei der Ausübung der Sportart von vielen Freiwilligen unterstützt. Dies kann von Starthilfe, Mitfahrgelegenheit bis hin zu Medienunterstützung und Sponsoring führen.

M Karriereplanung (Schule / Arbeit / Militär)

Es bestehen zurzeit keine Kooperationen mit Schulen (analog Sportschulen). Die duale Karriere soll individuell, je nach Studiengang betrachtet werden. Der Verband unterstützt die Pilotinnen und Piloten auf Anfrage und kann Gesuche für Absenzen verfassen.

Die Karriereplanung wird grundsätzlich mit der Nationaltrainerin, dem Nationaltrainer besprochen.

Alle Inhaberinnen und Inhaber einer Swiss Olympic Card erhalten Zugang zum Swiss Olympic-Career-Programm.

Spitzensportförderung der Armee:
Die Schweizer Armee unterstützt Verbände und deren Athletinnen und Athleten durch verschiedene Fördergefässe um sich im internationalen Spitzensport zu etablieren und für den Schweizer Sport Erfolge zu erzielen. Die Unterstützungsmassnahmen der Schweizer Armee sind grundsätzlich subsidiär zu verstehen, d.h. sie entfalten ihre Wirkung nur im Zusammenspiel mit Massnahmen des Verbandes.

Für den Gleitschirmsport interessant ist das Gefäss "Qualifizierter Athlet". Siehe: https://www.swissolympic.ch/dam/jcr:1ade546d-6308-4400-947c-4ad0f701484f/Factsheet_Armee-SO_2022_A4_D_lay.pdf

M Forschung und Entwicklung

Die Entwicklung von Material wird durch kommerzielle Unternehmen forciert. Der SHV ist direkt beteiligt an der Weiterentwicklung der Normierung des Materials. Die primäre Zielsetzung ist die Verbesserung der Sicherheit. Der SHV bringt sich zudem punktuell in nationalen und internationalen Entwicklungsprojekten ein und verfolgt diese aktiv. Bis anhin war die Entwicklung von Softwarelösungen (Fluginstrumente, Sicherheit und Auswertung) prägend. Der Gleitschirmsport kann sich aus sportwissenschaftlicher Perspektive noch stark entwickeln.

M Finanzen

Für hervorragende Leistungen an Weltmeisterschaften (Gold, Silber, Bronze) und Europameisterschaften (Gold) erhalten alle bei Swiss Olympic eingestuften Sportarten einen Erfolgsbeitrag welche der SHV an die Sportlerinnen und Sportler auszahlt sowie eine Swiss Olympic Card Variante Gold, Silber oder Bronze.

Alle Inhaberinnen, Inhaber einer Swiss Olympic Card erhalten Zugang zum Swiss Olympic-Career-Programm und zu speziellen Dienstleistungen oder Vergünstigungen von Swiss-Olympic-Partnern. Inhaberinnen und Inhaber einer Swiss Olympic Card Elite, Gold, Silber oder Bronze haben zudem die Möglichkeit, einen Förderbeitrag bei der Stiftung Schweizer Sporthilfe zu beantragen. Bei nicht olympischen Sportarten der Einstufung 1-3 (Gleitschirm ist 3) können bis zu CHF 15'000 pro Jahr beantragt werden. Die Richtlinien findest du hier. Der SHV hilft gerne weiter bei Fragen.

Individuelle Sponsoringverträge können auf Initiative der Pilotin, des Piloten hin gemacht werden. er Verband oder die Nationaltrainerin, der Nationaltrainer kann hier Unterstützung bieten. Zu beachten sind bestehende Verträge des SHV und der Liga.

Sponsoring (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/comp-league/internal/supporter

Benefits and Fees (internal Bereich): https://docs.google.com/spreadsheets/d/14jckUdQe2TaXb601yFJZANkMD7KjJJVVEuq_bv6ElQY/edit#gid=1099221266

Unterstützungsbeiträge (internal Bereich): https://www.swissleague.ch/files/v240104120810/upload/SpesenPraemienBudget%202024_Comp_V4-2.pdf

M Swiss Olympic Card

Elitecard oder bei guten Resultaten an der EM/WM Silbercard bzw. Goldcard

Siehe: https://www.swissolympic.ch/athleten-trainer/swiss-olympic-card/richtlinien-vergabe

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